Inhaltsverzeichnis
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Zistrose – eine vielfältige Pflanze mit vielen positiven Eigenschaften und Wirkungen auf den menschlichen Körper
- Jedoch handelt es sich bei Zistrose nicht um eine Rose
- Die Wirkstoffe der Zistrose und Ihre Wirkung
- Zistrose bei Erkältung und Grippe
- Zistrose bei Hautprobleme: Neurodermitis, Akne und Falten
- Zistrose bei Aphthen, Karies und Parodontitis
- Zistrose bei Hämorrhoiden
- Zistrose wirkt ebenfalls gegen Bakterien und Pilzinfektionen
- Zistrose bei Diabetes
- Zistrose bei Alzheimer
- Zistrose leitet Schwermetalle aus
- HIV: breite Aktivität, keine Resistenz
- Breite antivirale Wirkung auch gegen Ebola- und Marburg-Erreger
- Zistrose zur globalen Bekämpfung lebensbedrohlicher Virusinfektionen
Zistrose – eine vielfältige Pflanze mit vielen positiven Eigenschaften und Wirkungen auf den menschlichen Körper
Was in vielen südlichen Ländern bereits seit der Antike geschätzt wird, findet langsam auch seinen Weg in den Rest Europas. Die heilende Kraft der Zistrose! Die ersten Erwähnungen das Zistrose als Heilmittel eingesetzt wurde, stammen bereits aus dem 4. Jahrhundert vor Christus.
Zistrose ist ein kleiner Busch der maximal 1 Meter hoch wird. Es gibt jedoch auch Sorten, die nur 25 bis 30 Zentimeter hoch werden.
In heissen Sommern klappt die Zistrose einfach ihre Blätter ein und wartet auf den nächsten Regen. In dieser unscheinbaren Form kann sie monatelang verharren.
Nach dem ersten Herbstregen öffnet sie ihre Blätter und bildet über den Winter dicke Blütenknospen. Im Frühjahr zeigen sich dann die hauchzarten Blütenblätter.
Jedoch handelt es sich bei Zistrose nicht um eine Rose
Auch wenn der Name es nahelegen würde, handelt es sich bei Zistrose nicht um ein Gewächs aus der Familie der Rosengewächse. Stattdessen bilden Sie eine eigene Gattung, die Zistrosengewächse, die aus ca. 20 Arten besteht. Eine besoders starke Heilkraft besitzen hier besonders Cistus monspeliensis und Cistus albidus. Sie enthalten mehr heilende und antioxidativ wirksame Inhaltsstoffe als andere Sorten der Gattung.
Eine Studie der italienische Universität von Catania zeigte bereits im Jahre 2000 dass die antioxidative Kraft – also die Fähigkeit, freie Radikale zu neutralisieren – bei Cistus monspeliensis stärker ausgeprägt war als bei Cistus incanus.
So konnten diese Zistrosenarten eindeutig die DNA (das Erbgut) vor Beschädigung schützen – wobei die antioxidative Kapazität mit der verabreichten Dosis zunahm. Auch die Fettperoxidation (Schädigung von Fetten durch freie Radikale) konnte ganz signifikant gehemmt werden. Das antioxidative Potential der Zistrose ist auf ihren hohen Polyphenolgehalt zurückzuführen und soll dreimal so gross sein wie das von Grüntee und viermal so groß wie das von Vitamin C.
In ihrer Heimat, rund um das Mittelmeer, ist die Kraft der Zistrose bereits seit der Antike bekannt und wird seit dem zur Behandlung vieler Erkrankungen und zur Prophylaxe eingesetzt. Sie wird zum Beispiel bei Infektionen, Bronchialerkrankungen, Augenkrankheiten und zur Blutstillung eingesetzt. Hier sind besonders 2 Arten der Zistrose von interesse: Cistus monspeliensis und Cistus albidus. Diese beiden Sorten aus der Familie der Zistrosen zählen Untersuchungen zu folge zu den polyphenolreichsten Heilpflanzen der Erde. Bei Polyphenolen handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe die eine sehr hohe antioxidative Wirkung aufweisen.
Die Wirkstoffe der Zistrose und Ihre Wirkung
Neben Tanninen (Gerbstoffen) und ätherischen Ölen (Cineol, Limonen und Eugenol) finden sich in der Zistrose die mehrfach genannten Polyphenole, darunter 12 wichtige Flavonoide. Diese hochkarätige Kombination erklärt auch das breite Wirkspektrum der Pflanze.
Viele der 12 Flavonoide sind bereits aus anderen heilenden Lebens- oder Nahrungsergänzungsmitteln bekannt, zum Beispiel Apigenin, Kaempferol, Naringenin, Quercitrin und ihre Derivate sowie Gallussäure, Ellagsäure und viele weitere mehr. Nachfolgend stellen wir einige davon und ihre Eigenschaften näher vor:
- Apigenin ist auch in vielen Gemüsesorten wie zum Beispiel Sellerie enthalten. Apigenin könnte in Zukunft zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt werden. Eine mittlerweile erhebliche Anzahl an wissenschaftlichen Studien belegen, dass Flavonoide Krebszellen nicht nur im Reagenzglas bekämpfen, sondern ihre Wirkung auch im menschlichen Körper entfallten. Auch wenn eine Chemotherapie nichts mehr ausrichten kann, zeigen Flavinoide eine Wirkung. Die Forschungsergebnisse sind daher besonders für Patienten mit aussergewöhnlich aggressiven Krebserkrankungen von enormer Bedeutung. Auch bei Diabetes kann der Stoff offenbar hilfreich sein, nämlich den Glucosestoffwechsel positiv beeinflussen und Fetteinlagerungen verhindern. In einer im Online-Fachmagazin PLOS ONE veröffentlichten Studie belegen Forscher, den positiven Einflus der sekundären Pflanzenstoffe Luteolin und Apigenin auf den Zuckerstoffwechsel.
- Quercitrin ist ein Abkömmling des Quercetins. Letzteres wird seit langem als Nahrungsergänzung angeboten, ist aber natürlich auch Bestandteil vieler Gemüse und Früchte. Quercitrin kann die Schädlichkeit von Chemotherapien lindern. Quercitin ist ein mächtiges Antioxidans. Quercetin wir auch als Beschützer des Herzens bezeichnet. Es kann bestimmte Entzündungsstoffe reduzieren, die für Herz-Kreislaufkrankheiten verantwortlich sind. Quercitin soll auch ganz offiziell in der Krebstherapie eingesetzt werden. Selbstverständlich nicht statt einer Chemotherapie sonder unterstützend zur Chemotherapie Quercetin kann nicht nur die Wirkung einer Chemotherapie verbessern, sondern mindert zudem auch die Nebenwirkungen. Da eine Chemotherapie häufig nicht nur den Tumor schädigt, sondern auch das Herz mitangreift, hilft Quercetin das Herz bei einer Chemotherapie zu schützen.
- Naringenin ist besonders aus Grapefruit bekannt. Dieser Wirkstoff erklärt so die hilfreiche Wirkung der Zistrose auf das metabolische Syndrom. Das metabolische Syndrom besteht aus Übergewicht, Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel und Blutzuckerproblemen. EU-finanzierte Forscher entdeckten im Antioxidans Naringenin, einen Hoffnungsschimmer für Menschen mit Diabetes. Sie beschreiben, wie Naringenin gleichzeitig den Fettabbau in der Leber anregt und die Insulinempfindlichkeit erhöht. Von der EU wurde die im Online-Journal „Public Library of Science (PLoS) ONE“ veröffentlichte Studie durch das Projekt TMIHCV (Microfabrication-Based rational design of transcriptional-metabolic intervention for the treatment of Hepatitis C virus (HCV) infection) unterstützt, das mit fast 2 Millionen EUR im Rahmen des Programms „Ideen“ des Siebten Rahmenprogramms (RP7) finanziert wurde. Forscher der Hebrew University of Jerusalem, Israel, und des Massachusetts General Hospital (MGH), Vereinigte Staaten, fanden heraus, dass Naringenin eine Familie kleiner Proteine aktiviert, so genannte nukleäre Rezeptoren. Diese fördern in der Leber die Aufspaltung von Fettsäuren und haben eine medikamentenähnliche Wirkung, vergleichbar mit der des Lipidsenkers Fenofibrat oder Rosiglitazon, einem Antidiabetikum zur Erhöhung der Insulinsensitivität.
- Ellagsäure kommt ebenfalls nicht nur in der Zistrose vor, sondern ist zum Beispiel auch in Granatapfel zu finden. Sie soll für die krebsfeindliche Wirkung mitverantwortlich sein soll. Ellagsäure ist ein Polyphenol mit starken antioxidativen Eigenschaften. hat entzündungshemmende und antiproliferative Wirkungen und hat viele gesundheitliche Vorteile. Zu den potenziellen gesundheitlichen Vorteilen von Ellagsäure-Ergänzungen gehören krebshemmende Wirkungen, die Verringerung der Symptome chronischer Stoffwechselerkrankungen wie Dyslipidämie, Fettleibigkeit (durch die Verwendung von Ellagsäure aus Granatapfelextrakt) und fettleibigkeitsbedingte Stoffwechselkomplikationen wie Insulinresistenz, Typ 2 Diabetes und nichtalkoholische Fettleber. (Inhae Kang et al., Adv Nutr., 2016) Zu den weiteren gesundheitlichen Vorteilen des Konsums von Ellagsäure gehört auch die Unterbrechung von Hautfalten und Entzündungen, die mit chronischer UV-Exposition verbunden sind. (Ji-Young Bae et al., Exp Dermatol., 2010) Studien an Brustkrebszellen MCF-7 haben gezeigt, dass Ellagsäure in Kombination mit Strahlung den Krebszelltod um 50-62% erhöht, während die gleiche Kombination in normalen Zellen NIH3T3 schützend war. Der Mechanismus, durch den Ellagsäure die Strahlenwirksamkeit von Brustkrebszellen steigerte, bestand darin, dass sie die Mitochondrien – die Energiefabriken der Zellen – negativ beeinflusste; durch Erhöhung des Prozelltods; und Verringerung der überlebensfördernden Faktoren in der Krebszelle. Solche Studien legen nahe, dass natürliche Verbindungen wie Ellagsäure möglicherweise verwendet werden könnten, um „die Krebsbestrahlung zu verbessern, indem sie die Tumortoxizität erhöhen und die durch Bestrahlung verursachten normalen Zellschäden reduzieren“. (Ahire V. et al., Ernährung und Krebs, 2017)
Schon allein diese kleine Auswahl an Wirkstoffen gibt einen kleinen Einblick in das starke Heilpotential der Zistrose.
Die größte, und am meisten Diskutierte Eigenschaft, ist allerdings die antivirale Wirkung der Pflanze! Dies kann besonders gut am Beispiel von Borreliose, die von Zecken übertragen wird, veranschaulicht werden.
Selbst im fortgeschrittenen Stadium einer Borreliose Infektion, scheint die Zistrose noch Ihre volle antivirale Wirkung entfalten zu können und so die Infektion zu bekämpfen.
Nach zahlreichen Berichten aus Selbsthilfegruppen, das sich nach Einnahme von Zistrose Produkten ihre Schmerzen in den Gelenken signifikant verbesserten, veröffentlichte die Universität Leipzig im April 2010 eine Studie, die zeigte das die in Zistrose enthaltenen ätherischen Öle auf Borrelien eine tödliche Wirkung haben.
Jedoch gibt es mittlerweile zahlreiche andere Studien die die antivirale, antibakterielle und antioxidative Wirksamkeit in sehr vielen Bereichen nachweisen.
Zistrose bei Erkältung und Grippe
Schon 2009 wurden die ersten klinischen Studien mit der Zistrose durchgeführt. An der Charité in Berlin initiierten Forscher eine randomisierte und placebokontrollierte Studie mit 160 Patienten mit einer Erkältung (Infektionen der oberen Atemwege). Sie erhielten einen Zistrosenpreperat, der einen hohen Prozentsatz an Polyphenolen enthielt und sich in der Vergangenheit bereits als stark antiviraler Wirkstoff gegen Grippe bewährt hat.
Die meisten Erkältungssymptome und auch der Entzündungsmarker CRP nahmen in der Zistrosen-Gruppe signifikant ab, während es in der Placebogruppe zu einer wenig auffälligen Verbesserung kam.
Offenbar kommt es zu diesem Effekt, aufgrund der Polyphenole der Zistrose. Sie lagern sich wie ein Film um das Virus und verhindern somit dessen Anheftung an die Wirtszelle, wie im informativen Zistrosen-Büchlein von Christopher Weidner erklärt wird („Wunderpflanze Zistrose“).
Die Zistrose wirkt also sowohl bei Pilzinfektionen als auch bei viralen und bakteriellen Erkrankungen. Und selbst bei hartnäckigen Krankheiten.
Zistrose bei Hautprobleme: Neurodermitis, Akne und Falten
Traditionell wird die stark entzündungshemmende und antioxidativ wirksame Zistrose bei Magenproblemen, Durchfall und als Heilmittel für die verschiedensten Hautkrankheiten eingesetzt (innerlich und äußerlich).
Die Inhaltsstoffe der Zistrose wirken adstringierend (zusammenziehend), was dazu führt, dass Durchfälle schnell verschwinden, Hautwunden rascher heilen und Juckreiz gelindert wird. Die letzten beiden Eigenschaften lassen die Zistrose zu einem wichtigen Bestandteil der ganzheitlichen Therapie bei Neurodermitis werden.
Auch bei der Behandlung von Akne stellte man in einer Fachklinik für Hauterkrankungen bereits im Jahr 1993 in einer Studie fest, dass nach einem Monat aknebedingte Entzündungen merklich zurückgegangen waren, wenn zweimal täglich eine Zistrosentinktur auf die zuvor gründlich gereinigte Haut aufgetragen worden war und unterstützend täglich 1200mg Zistrose eingenommen wurde.
Zistrose bei Aphthen, Karies und Parodontitis
Ebenso wirkt die Zistrose heilend auf die Mundschleimhaut, etwa bei Aphthen, jenen schmerzenden Blässchen im Mund, die das Essen oft zu einer Qual werden lassen. Hierzu wird mehrmals täglich eine Mundspülungen mit einem Zistrosentee durchgeführt.
Wie Forscher der Universität Freiburg belegen konnten werden so gleichzeitig die Zähne vor schädlichen bakteriellen Zahnbelägen geschützt. Sie stellten fest, dass Mundspülungen mit Zistrosenaufguss (zusätzlich zum Zähneputzen) die Zähne besser vor Zahnbelag und vor Karies und Parodontitis schützen als das Zähneputzen allein.
Zistrose bei Hämorrhoiden
Bei Hämorrhoiden, einem schmerzhaften Problem des Enddarms, bei dem generell adstringierende Mittel helfen, können Sitzbäder mit einem Zistrosenaufguss den Juckreiz lindern.
Für ein Sitzbad verwendet man 10 g getrocknete Zistrosenblätter (Zistrosentee), die in 200 ml Wasser fünf Minuten lang gekocht werden. Dieser Aufguss wird jetzt in das handwarme Sitzbad gegossen. Baden Sie nicht länger als fünf Minuten. Zusätzlich kann man eine Zistrosen-Salbe auftragen. Auch die Einnahme von Zistrose Kapseln wirkt hier unterstützend bei der Linderung der Beschwerden.
Zistrose wirkt ebenfalls gegen Bakterien und Pilzinfektionen
Bereits im Jahr 1999 wurde im Fachmagazin Thérapie eine Studie der Universität von Marrakesh/Marokko veröffentlicht. Darin wird in vitro gezeigt, wie stark antibakteriell und pilzfeindlich Cistus monspeliensis wirkt.
In der griechischen Volksmedizin machte man sich diese antibakteriellen Wirkung längst zu nutze. So wurde zum Beispiel ein Sud aus der Zistrose von Hebammen verwendet, um die frisch gebackene Mutter zu waschen. So konnten Infektionen und dem „Kinderbettfieber“ vorbeugen.
Die pilzfeindliche Wirkung der Zistrose ist heute angesichts der weiten Candida-Verbreitung ein echtes Geschenk.
Die Anwendung ist hier sehr einfach: Erfahrungsgemäss lässt sich die Zistrose bei Pilzerkrankungen innerlich und äusserlich einsetzen. Innerlich trinkt man über den Tag verteilt Zistrosentee (z. B. ½ bis 1 Liter) oder nimmt alternativ die Zistrose in Kapselform zu sich.
Äusserlich macht man Hautauflagen, indem man Küchenpapier oder andere dünne Tücher in einen besonders stark zubereiteten Zistrosensud taucht und diese nun dreimal täglich für mindestens 20 Minuten direkt auf die befallenen Stellen auflegt. (Siehe auch ganz unten unter „Zistrose – Die Anwendung“).
Auch bei Scheidenpilz kann der Tee oder Sud für Waschungen der Intimzone angewendet werden. Auch hier trinkt man den Tee parallel zur äußeren Anwendung oder nimmt Kapseln mit reiner Zistrose zu sich.
Auch bei Darmpilzbefall (Candida albicans) kann man täglich den Zistrosentee trinken oder die Zistrose in Form von Kapseln zu sich nehmen.
Zistrose bei Diabetes
Auch in der Türkei werden Zubereitungen der Zistrose für naturheilkundliche Therapien eingesetzt, etwa bei Magengeschwüren, Diabetes und verschiedenen Schmerzen.
In einer türkische Studie wurde im April 2013 festgestellt, dass die Zistrose tatsächlich den Blutzuckerspiegel senken kann und folglich antidiabetische Eigenschaften aufweist.
Zistrose bei Alzheimer
Ebenfalls 2013 entstand eine italienische Studie der Universität Kalabrien. Hier fanden die Forscher heraus, dass Zistrose Acetylcholinesterase und die Butyrylcholinesterase hemmt, zwei Enzyme, die am Abbau von Gehirnbotenstoffen beteiligt sind.
Bei Alzheimer werden zur medikamentösen Behandlung sogennante Cholinesterasehemmer eingesetzt. Sie hemmen die genannten Enzyme und sorgen so für einen höheren Gehalt an Botenstoffen im Gehirn und folglich zu einer besseren Gehirnleistung, was die Entwicklung der Demenz verzögert.
Ähnlich scheint der Wirkmechanismus der Zistrose zu sein. Die Wirkstärke der Heilpflanze wird selbstverständlich geringer sein als jene der Arzneimittel, doch könnte die Zistrose hier immerhin präventiv oder in der begleitenden Therapie hilfreich sein.
Zistrose leitet Schwermetalle aus
Die Polyphenole der Zistrose sollen in der Lage sein, Schwermetalle an sich zu binden und auszuleiten. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Schwermetalle in den Körper aufgenommen und Körperzellen schädigen können.
Mineralien, die der Organismus benötigt, werden von dieser Zistroseneigenschaft nicht beeinträchtigt, da diese nicht frei, sondern an andere Nahrungsbestandteile gebunden vorliegen und daher nicht von der Zistrose gebunden werden können.
Zur Schwermetallausleitung wird empfohlen über vier Wochen hinweg zwei Mal täglich 50 ml Zistrosentee auf nüchternen Magen zu trinken (natürlich gemeinsam mit anderen Massnahmen zur Ausleitung). Wer den Tee nicht mag, kann ihn auch mit einem Saft mischen.
Da diese Empfehlung volksheilkundliche Hintergründe hat, es dazu also keine wissenschaftlichen Belege gibt, empfehlen wir, die Zistrose nicht als alleinige entgiftende Massnahme einzusetzen, sondern eher begleitend zu einem ganzheitlichen Entgiftungsprogramm.
Eine vom Institut für Virologie (VIRO) des Helmholtz Zentrums München (HMGU) durchgeführte Studie, zeigt das Zistrose auch HI-Viren, Ebola- oder Marburg-Viren inaktivieren und ihre Vermehrung in Laborexperimenten verhindern kann.
HIV: breite Aktivität, keine Resistenz
„Das Team um Brack-Werner arbeitete mit klinischen Isolaten des Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) vom Typ 1 und 2, einschließlich eines HIV-Stammes, der gegen mehrere therapeutisch eingesetzte antivirale Wirkstoffe resistent ist.“Extrakte der Zistrose inaktivierten HI-Viren bei allen Experimenten“, sagt Brack-Werner. Sie blockieren virale Hüllproteine, womit das Andocken der Viren an die Wirtszellen verhindert wird. Selbst nach 24-wöchigen Labortests entstanden keine Resistenzen. „Unsere Ergebnisse zur anti-HIV-1-Wirkung von Cistus incanus liefern erste Hinweise, dass käuflich erhältliche Extrakte aus der Zistrose, oder anderen Pflanzen wie Pelargonium sidoides** für die Entwicklung von neuartigen und wissenschaftlich fundierten Phytotherapeutika gegen HIV genutzt werden könnten“, sagt Brack-Werner. „Da die antivirale Wirkungsweise der von uns untersuchten Pflanzenextrakte sich von allen bisher klinisch eingesetzten Medikamenten gegen HIV-1 unterscheidet, wären solche Präparate eine wertvolle Ergänzung der Palette an etablierten Arzneistoffen“.“
Breite antivirale Wirkung auch gegen Ebola- und Marburg-Erreger
Die Extrakte der Zistrose waren nicht nur gegen HIV sondern auch gegen Viruspartikel mit Hüllproteinen von Ebola- bzw. Marburg-Viren aktiv. Das Team von Ruth Brack-Werner fand auch Hinweise dafür, dass Cistus-Extrakte viele antivirale Inhaltsstoffe enthalten, die in Kombination wirken könnten. Zusammen mit der bereits in der Literatur beschriebenen antiviralen Aktivität von Cistus Extrakten gegen Influenzaviren, belegen die Ergebnisse die breite antivirale Wirkung von Cistus Extrakten gegen wichtige humanpathogene Viren.
Zistrose zur globalen Bekämpfung lebensbedrohlicher Virusinfektionen
Virusbedingte Infektionen zählen zu den weltweit zehn häufigsten Todesursachen bei Menschen (HIV/AIDS: gelistet als Rang 6 von der WHO). Die Entdeckungen aus Brack-Werners Labor eröffnen eine Reihe neuer Anwendungen im globalen Kampf gegen virale Infektionskrankheiten. Hierzu zählt etwa die Entwicklung von optimierten antiviralen Gemischen aus Pflanzenextrakten als Phytotherapeutika. Cremes oder Gels könnten als Mikrobizide die sexuelle Verbreitung von Erregern wie HIV verhindern, da Cistus-Extrakte die Infektiosität von Viruspartikel unterbinden. Darüber hinaus sind Cistus- und Pelargonium-Pflanzenextrakte vielversprechende Quellen für die Isolierung von neuen Wirkstoffklassen bzw. -Molekülen. Die jetzt veröffentlichten weiterführenden Arbeiten im Labor zielen auf die Untersuchung der antiviralen Aktivitäten dieser pflanzlichen Extrakte beim Menschen und die Charakterisierung ihrer antiviraler Inhaltsstoffe ab.
Noch sind nicht alle Bereiche auf die Zistrose eine positive Wirkung entwickeln kann erforscht. Mit ihren bislang bekannten Eigenschaften ist Zistrose jedoch bereits heute eine Pflanze mit ganz besonderen Eigenschaften für den menschlichen Körper.
Quellen:
https://addon.life/de/2021/06/16/ellagic-acid-breast-cancer/
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Zistrose – eine vielfältige Pflanze mit vielen positiven Eigenschaften und Wirkungen auf den menschlichen Körper
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